Funktionsanalyse

Unser Kauapparat ist ein normalerweise genau ausbalanciertes System bestehend aus Kieferknochen, Kiefergelenk, Zähnen und den angrenzenden Weichgewebsteilen.

Schon geringste Veränderungen im 1/10 mm Bereich können dieses Gleichgewicht stören. Anfangs versucht der Körper noch dieses Ungleichgewicht durch Haltungsänderungen zu kompensieren. Gelingt dies dauerhaft jedoch nicht, so spricht man von einer craniomandibulären Dysfunktion oder kurz „CMD“.

Auslöser für folgende Beschwerden können neben dem Zähneknirschen und –pressen (Bruxismus) auch Zahnfehlstellungen oder fehlende Zähne, zu hohe oder zu niedrige Kauflächen, Kiefergelenkserkrankungen im Allgemeinen oder sogar Stress sein.

Diese verursachen dann Symptome im Sinne von Schmerzen im Gesicht und Mund, Kopf- und Nackenschmerzen sowie Ohrgeräusche. Es werden aber auch Beschwerden in weiter entfernten Körperregionen wie Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule beschrieben.

Durch eine präventionsorientierte Funktionsanalyse im Rahmen der zahnärztlichen Untersuchung wird speziell nach solchen Symptomen und Veränderungen gesucht, und gegebenenfalls eine Behandlung im Frühstadium der Erkrankung eingeleitet.

Eine der gebräuchlichsten Therapieformen ist das zeitweise vor allem nächtliche Tragen einer sogenannten Aufbisschiene, die individuell an die Bedürfnisse des einzelnen Patienten angepasst wird. Desweiteren können spezielle prothetische, kieferorthopädische oder auch physiotherapeutische Maßnahmen notwendig sein.

Uns ist es wichtig, die Auslöser für solche Beschwerden bei Ihnen herauszufinden und die richtigen therapeutischen Maßnahmen einzuleiten.

Gebissschiene
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